LinkedIn Marketing – Einfacher kannst du deine Zielgruppe nicht erreichen!

LinkedIn ist immer noch verschrien als spießige Jobplattform, bei der gesiezt wird und der Content ausschließlich Businessbezogen sein muss. Dem ist jedoch schon lange nicht mehr so. LinkedIn hat mittlerweile die magische Zahl von einer Milliarde NutzerInnen weltweit erreicht. Im DACH-Raum sind es bereits 22 Millionen inklusive einem Zuwachs von einer weiteren Million alle 4-5 Monate. LinkedIn vereint Jobsuche, Recruiting und Marketing von Dienstleistungen und Produkten. Zusätzlich hat es sich LinkedIn zur Aufgabe gemacht, Vernetzung und Austausch mit vielen tollen Funktionen besonders in den Fokus zu rücken. Damit hat sie sich letztlich auch von Xing hervorgehoben und Xing zahlenmäßig vor kurzem auch überholt und nachhaltig abgehängt. Das bedeutet für uns Selbstständige, dass wir dort nicht nur unsere Angebote platzieren, Tipps und Anleitungen so wie Meinungen und Persönliches teilen, sondern auch in den Austausch mit unserer potenziellen Zielgruppe gehen können (und sollen). Das können diverse andere Social Media Plattformen natürlich auch. Dennoch hat LinkedIn einige Vorteile, bei denen andere Plattformen nicht mithalten können.

Wie bereits erwähnt, steht der Austausch untereinander bei LinkedIn im Fokus. Das bedeutet, dass ein aktiver Austausch mit anderen Personen auf LinkedIn vom Algorithmus belohnt wird. Ganz gleich, ob der Austausch unter einem Post oder in den Privatnachrichten stattfindet. Der LinkedIn Algorithmus kann diese Aktivitäten auslesen und belohnt diejenigen damit, dass ihre Beiträge mehr Menschen ausgespielt werden. Das Wort “Fachlich” bedeutet in diesem Zusammenhang übrigens nicht ausschließlich, dass es mit deiner Dienstleistung direkt zusammenhängen muss. Es geht LinkedIn darum, dass der Post relevant für die Zielgruppe ist und dies leitet der Algorithmus unter anderem davon ab, wie gehaltvoll die Kommentare unter einem Post sind. Gehaltvoll ist hier wortwörtlich zu nehmen. Hat die überwiegende Mehrheit der Kommentare die Mindestlänge an Wörtern erreicht, wird er als besonders relevant vom Algorithmus eingestuft und somit mehr Menschen ausgespielt. Kommentieren immer mehr Menschen unter dem Post entstehen regelrechte Diskussionen. Das ist auf anderen Plattformen eher selten der Fall. Oftmals bleiben Diskussionen, wenn sie überhaupt entstehen, anderswo an der Oberfläche. Das ist keinesfalls negativ gemeint, sondern liegt einfach am Fokus der jeweiligen Social Media Plattform und natürlich der Zielgruppe, die sie nutzt.

Wer sich regelmäßig, wie ich auch, auf Facebook „herumtreibt“, wird sicherlich schon gemerkt haben, dass der Umgangston dort häufig zu wünschen übrig lässt. Abfällige und auch respektlose Kommentare nach dem Vorstellen eines Angebots sind dort immer wieder zu lesen. Viele Menschen sind dort mit Fantasienamen unterwegs und glauben teilweise auch, dass es sich um einen rechtsfreien Raum handelt. Das sind natürlich Extreme, von denen ich hier spreche. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, einen unangemessenen Kommentar für ein Angebot zu bekommen, auf Facebook um ein Vielfaches höher als auf LinkedIn. Natürlich gibt es auch auf LinkedIn Idioten. Sie sind zahlenmäßig jedoch in der absoluten Minderheit und werden zudem dort auch relativ schnell gesperrt. Außerdem sind auf LinkedIn die User mehrheitlich mit ihrem Klarnamen registriert. Warum? Sie möchten mit ihren Angaben zum beruflichen Werdegang auch entsprechend gesehen und gefunden werden. Es würde also gar keinen Sinn machen, dort mit einem falschen Namen aufzutreten. Diese Faktoren alleine führen bereits dazu, dass der Umgang respektvoller vonstatten geht als auf anderen Plattformen.

Auf Social Media ist die Lebenszeit der Posts ein wichtiger Faktor für deine Sichtbarkeit. Denn dieser sagt aus, wie lange der Post für die Zielgruppe sichtbar ist und ausgespielt wird. Wie auf der Abbildung zu sehen ist, ist die Lebensdauer von Posts bei LinkedIn am längsten, wenn auch dicht gefolgt von Instagram. Im Gegensatz zu Instagram, haben wir auf LinkedIn jedoch mehr Handhabe den Post zu pushen, indem wir zum Beispiel bewusst Interaktion (Kommentieren oder Liken) versuchen auszulösen. Natürlich können wir das auch auf z.B. Instagram, aber wie bereits im vorherigen Punkt erwähnt, ist der Fokus bei LinkedIn der Austausch. Bei Instagram ist das Grafische stärker im Fokus als die Interaktion. Daher ist die Lebenszeit und somit auch die Reichweite auf LinkedIn höher als auf anderen Social Media Plattformen.

Der proaktive Aufbau des Netzwerks, bestehend aus der potenziellen Zielgruppe, ist etwas, was keine andere Plattform bieten kann. Nur auf LinkedIn kann ich meine konkrete Zielgruppe über Keywords finden und ihnen eine Vernetzungsanfrage schicken. Die Annahmequote von Vernetztungsanfragen ist hoch, wenn das Profil entsprechend passend zur Zielgruppe aufbereitet ist und von dieser auch so wahrgenommen wird. Auf Instagram müssen wir warten, bis uns jemand folgt und der Platz, um sich und sein Business im Profil darzustellen, ist stark begrenzt. Bei einer Unternehmensseite auf Facebook ist es genauso wie auf Instagram. Beim persönlichen Facebookprofil hingegen ist es auch möglich, andere zu “befreunden”. ABER, bei Facebook ist in der Regel kein aussagekräftiges (und öffentlich einsehbares) Profil zu sehen und somit ist die Zielgruppe sehr viel schwieriger zu identifizieren. Außerdem können wir dort nicht die Suche mit bestimmten Keywords nutzen, um nach unserer Zielgruppe zu suchen. LinkedIn ist und bleibt hier also deutlich konkurrenzlos, wenn es darum geht, die passende Zielgruppe zu finden. Zudem sehen wir auch direkt anhand des Profils, ob die Zielperson ein aktives Profil hat oder nicht. Denn im Profil werden die letzten Aktivitäten des Users angezeigt (wann und bei wem hat er einen Beitrag kommentiert, wann und was hat er zuletzt gepostet). Auch das ist nicht möglich bei den anderen Social Media Plattformen.

Bei LinkedIn brauchst du nicht 24/7 online sein oder tanzende Reels produzieren. Dein Content wirkt lange nach, Stichwort Content-Lebenszeit, sofern du die Stellschrauben entsprechend gesetzt hast. Diese Schritte solltest du vorab beachten:

Der erste und wichtigste Schritt ist die Optimierung deines Profils. Profilfoto und Profilbanner sind der Start und das absolute Minimum. Um wirklich gefunden zu werden, solltest du dich dann intensiv mit deinem Profilslogan auseinandersetzen. Nur wenn dieser on point ist, hast du eine reelle Chance von genau den richtigen Personen gefunden zu werden. Falls du dein Profil gerne im Nu optimal in Szene setzen möchtest, dann schau gerne mal auf meiner Website vorbei. Dort findest du entsprechende Masterclasses oder auch Gruppen- sowie Selbstlernerprogramme, die dir die Unterstützung geben, die du aktuell brauchst, um LinkedIn zu deinem Kundenmagneten zu machen.

Nachdem du dein Profil auf Vordermann gebracht hast, geht es weiter mit der Zielgruppenrecherche. Meiner Meinung nach der meist unterschätzte Bereich auf LinkedIn. Insbesondere deshalb, weil nicht jede Zielgruppe auf LinkedIn einfach zu finden ist. Außerdem wissen die meisten nicht, wo sie überhaupt suchen sollen. Denn die profane Suchfunktion ist nur eine von vielen Möglichkeiten, eine aktive und qualitativ hochwertige Zielgruppe zu finden.

Der nächste logische Schritt ist das Vernetzen mit der Zielgruppe. Schließlich möchtest du deinen Content bei LinkedIn ja auch deiner Zielgruppe präsentieren. Beim Vernetzen bestehen jedoch noch viele Unsicherheiten. Die meistgestellte Frage ist: Sollte ich mich mit jemandem vernetzen oder lieber jemandem folgen? Du solltest bei deiner favorisierten Zielgruppe immer eine Vernetzungsanfrage stellen, denn nur so sehen sie auch deinen Content. Folgst du jemandem, siehst nur du den Content der Person, sie aber nicht deinen.

Erst wenn die vorherigen Schritte erfolgreich umgesetzt wurden, geht es um die Contenterstellung. Kontinuität ist hier von besonderer Bedeutung. Wenn du es schaffst ein- bis zweimal die Woche zu posten und das kontinuierlich ist das optimal. Übrigens, anders als auf anderen Plattformen ist es auf LinkedIn besser, nicht zu häufig zu posten. 1-3 x pro Woche sind gut, aber jeder Post sollte mindestens 24 Stunden Abstand zum nächsten haben. Falls du Inspirationen für Content suchst, dann schau gerne auf meiner Website vorbei, dort findest du für 0 € über 100 Contentideen zum Runterladen.

Das ist ehrlich gesagt die Geheimzutat. Denn hiermit kannst du eine qualitative Reichweite bei deiner favorisierten Zielgruppe generieren. Meine Empfehlung ist hier, 15 Minuten täglich durch Kommentare bei deiner Zielgruppe auf dich aufmerksam zu machen. Aber auch hier gilt es vorab alle zuvor genannten Schritte umzusetzen, bevor du damit startest.

Du siehst, LinkedIn hat ein wirklich großes Potenzial und es ist aufgrund des weiteren kontinuierlichen Wachstum auch noch nicht zu spät, um hier erfolgreich und langfristig neue KundInnen zu generieren. Du hast Fragen oder dir ist etwas unklar geblieben, dann melde dich gerne per Mail oder per PN auf LinkedIn bei mir. Vergiss nicht mir eine Vernetzungsanfrage zu stellen, ich bestätige sie dir gerne.