Was gehört alles in einen Blogartikel? – Der Aufbau von Blogartikeln

von | 29. Mai 2023 | 2 Kommentare

Um die Frage, was alles in einen Blogartikel gehört zu beantworten, könnte man ganz kurz sagen: Kommt auf deine Nische an!

Denn ein Foodblogger hat andere Inhalte wie eine Versicherung. Dennoch gibt es eine gewisse Struktur im Aufbau von Blogartikeln. Ein qualitativ hochwertiger Blogartikel, der gerne gelesen wird, zeichnet sich unter anderem durch eine gute Struktur und einen logischen Aufbau aus. Wie das geht, erfährst du in diesem Blogartikel.

Einfach wild darauf losschreiben – nur so eine mittelmäßig gute Idee. Warum? Der Schuss kann buchstäblich nach hinten losgehen und im schlimmsten Fall liest niemand deinen Blogartikel. Das kann dann am Thema, am Schreibstil, an der Struktur deines Artikels oder auch an fehlenden SEO-Kriterien liegen. Alles nicht so toll. Deswegen, bevor du mit dem Schreiben loslegst, mache dir ein paar Gedanken:

  • Wer ist deine Zielgruppe? Also für wen schreibst du?
  • Welche Probleme haben diese Leute?

Versetzte dich in sie hinein, höre ihnen gut zu, wenn du mit ihnen sprichst und mache dir (gedanklich) Notizen. So kannst du über Themen schreiben, die deine Leser und deine Community wirklich interessieren. Denn mit einem Blogartikel möchtest du unterhalten, Traffic für deine Website generieren und Mehrwert liefern (= Probleme aus der Welt schaffen). Insbesondere für die Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, zu wissen, mit welchen Suchbegriffen und welchem Vokabular (= Keyword) die Leser danach suchen. Deswegen würde ich dir auch unbedingt eine Keywordrecherche empfehlen. Denn Suchmaschinen erkennen zwar mittlerweile Synonyme, aber du solltest möglich präzise sein. Wenn du also ein leckeres Rezept für Marmorkuchen hast, dann solltest du das nicht als kakaohaltiger Kuchen mit Vanilleextrakt beschreiben.

Das Beispiel ist etwas überspitzt, aber damit verstehst du hoffentlich, was ich meine.

Der optimale Aufbau von Blogartikeln

Wenn du ein Buch liest, hast du ziemlich sicher die Erwartung, dass es am Anfang ein Deckblatt, eine kurze Zusammenfassung, eine Beschreibung des Autors und ein Inhaltsverzeichnis hat. So ähnlich verhält es sich auch mit Blogartikeln. Die Leser haben eine gewisse Erwartung. Sie erwarten nicht zuerst das Fazit und am Ende die Überschrift.

Deine Leser sollten auf einen Blick erkennen können, worum es in deinem Blogartikel geht und sich an Zwischenüberschriften durch den Text hangeln können.

Überschrift (H1)

Mit der Überschrift gibst du deinen Lesern einen Überblick, um was es in dem Artikel überhaupt geht. Dafür solltest du die H1 verwenden. H steht dabei für Headline und die H1 darf im ganzen Artikel nur ein einziges Mal vergeben werden.

Wenn ich ein Element als Wichtigstes im ganzen Blogartikel wählen müsste, würde ich die Überschrift nehmen. Denn sie entscheidet, ob Leser weiterlesen oder gehen. Nimm dir deswegen Zeit für die Überschrift und überlege dir, wie du dein Thema auf den Punkt bringen kannst. Aber so, dass man mehr erfahren möchte. Also gebe so viel wie nötig vom Thema preis, aber dennoch so wenig wie möglich.

Im Copywriting spricht man oft von der sogenannten Hook, also dem Haken. Um diese Vorstellung vom Angelhaken passt wirklich 😉

Tipps für Überschriften, die Leser dazu animieren, deine Blogbeiträge zu lesen

Es ist nicht leicht, eine passende Überschrift zu finden. Falls dir zu Beginn keine passende einfällt, lass einfach eine Lücke. Häufig kommt während des Schreibprozesses eine Art Geistesblitz. Denke daran:

  • Sei spezifisch, kurz und prägnant
  • Sprich Emotionen an, z. B. durch passende Adjektive und Powerwörtern
  • Stelle eine Frage, das weckt Neugier und die Aufmerksamkeit der Leser

Zahlen und Listen animieren die Leser zum Weiterlesen

Beispiele für klickstarke Überschriften

  • Lerne deine Blogartikel in 10 Schritten für Suchmaschinen zu optimieren
  • Wie du als Selbstständige der Rentenlücke vorbeugst, indem du … machst
  • Das hätte ich gerne beim Start meines Blogs gewusst – mache nicht denselben Fehler!
  • 7 Gründe, warum Bloggen so nachhaltig ist und deshalb in deiner Marketing-Strategie nicht fehlen sollte
  • 97 Prozent aller Blogger machen den folgenden Fehler – du auch?

Einleitung

Die Einleitung ist bei deinem Blogbeitrag ganz wichtig, denn durch die Überschrift hast du das Interesse des Lesers geweckt, die Einleitung entscheidet aber, ob er auch weiterliest oder doch wieder zurückklickt. 

Deswegen leite den Leser zum Thema hin, beschreibe kurz und knapp, was ihn erwartet. Außerdem solltest du hier das Keyword unterbringen. Es sollte aber immer natürlich klingen. Also baue es in einen Satz ein, wo es gut dazu passt. Das ist manchmal eine echte Herausforderung, aber meist machbar.

In der Einleitung kannst du auch das Beitragsbild einfügen, das lockert auf und zeigt noch einmal visuell um was es geht. So sprichst du gleichzeitig verschiedene Wahrnehmungstypen an.

Hauptteil

Der Hauptteil nimmt den größten Teil deines Blogartikels ein. Hier gehst du ausführlich auf die Fragestellung bzw. das Problem ein. Wenn du auf deinem Blog über Hundeerziehung schreibst, dann kann es in einem Blogartikel etwa um „5 Tipps zum Fuß laufen“ gehen. Während du zunächst zum Thema hinführst, kommst du im Hauptteil konkret auf die 5 Tipps zu sprechen und erläuterst diese.

Zwischenüberschriften

Zwischenüberschriften haben in Texten eine bedeutungsvolle Aufgabe. Sie strukturieren den Text und sorgen für Übersicht. Denn Leser, die den Text nur überfliegen, finden dadurch Orientierung und können das lesen, was sie wirklich interessiert.

Außerdem sind Zwischenüberschriften für die Suchmaschinenoptimierung super. Denn auch Suchmaschinen orientieren sich daran und können ablesen, welche Themen und Informationen in dem Text vorkommen. Hier reichen die sogenannten Headlines von H1 bis H6. H1 wird nur einmal verwendet, ganz am Anfang. In der Regel gibt es mehrere H2 und auch H3 und H4. Ich persönlich habe noch nie mit H5 oder H6 gearbeitet, denn das sind meiner Meinung nach echte Mini-Überschriften, die eigentlich nicht der Rede wert sind. Deswegen verzichte ich in der Praxis darauf.

Visuelles Element

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Durch Bilder, Grafiken und Videos kannst du deine Inhalte veranschaulichen. Diagramme können Zahlen super darstellen, ein Video eignet sich hervorragend für ein Tutorial oder mithilfe eines Bildes kannst du visuelle Dinge darstellen, etwa bei einem Rezept. Sie lockern den Artikel auf und sorgen für Abwechslung.

Wichtig ist, die Bilder und Grafiken sollten kein zu großes Datenvolumen haben, andernfalls kann die Ladezeit (stark) zunehmen. Deshalb solltest du Bilder am besten im JPG-Format erstellen und vor dem Hochladen komprimieren. Dazu eignet sich zum Beispiel das Tool „tinypng(Werbung unbezahlt).

Schlussteil

Als Schlussteil kannst du ein Fazit, eine Zusammenfassung des Inhalts und eventuell eine Handlungsaufforderung verwenden. So kannst du noch einmal kompakt das Wichtigste deines Blogartikels zusammenfassen. Und schon hast du einen kompletten Blogartikel, der übersichtlich und strukturiert aufgebaut ist.

So, ich hoffe, du hast nun einen Überblick, wie Blogartikel aufgebaut sein können. Denn, wie heißt es doch so schön: „Ordnung ist das halbe Leben.“ In Bezug auf den Aufbau von Blogartikeln kannst du dich beim Schreiben genau daran orientieren und dadurch fällt es uns häufig leichter.

Portrait der Gast-Autorin Annika Tag. Sie sitzt vor einem Laptop.

Autorin
Annika Tag

Ich bin Annika, Expertin für Texte, Content Marketing & SEO und helfe Selbstständigen und Unternehmern mit (SEO-)Texten bei ihrem Content-Marketing, damit sie bei Google gefunden werden, indem ich individuelle, einzigartige Texte erstelle.

Außerdem zeige ich Selbständigen, wie sie selbst lesenswerte Blogbeiträge erstellen können.

WebsiteBlog

Themen-Gebiete von Annika Tag

Texte

Content-Marketing & SEO

Coaching fürs Erstellen von lesenswerten Blogbeiträgen

2 Kommentare

  1. Liebe Annika, sehr schön auf den Punkt, äh Blog gebracht. In diesem Zusammenhang freue ich mich schon auf Deinen Workshop.

    LG
    Sibille

    Antworten
    • Hallo liebe Sibille, freut mich, wenn dir Zusammenfassung gefällt! 🙂 Ich bin fast ein bisschen nervös, ist mein erster Workshop 😉

      Bis dann! Ich freu mich. Liebe Grüße
      Annika

      Antworten

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