Egal wo du in deiner Selbständigkeit stehst – es ist nie zu früh, sich über Prozesse Gedanken zu machen. Und deren Automatisierung. So sparst du dir nicht nur Zeit, du sorgst auch dafür, dass dein Business dir auch in Zukunft noch Spaß macht. Denn kaum etwas ist demotivierender, als nervige, wiederkehrende Aufgaben, die einem Zeit und Laune rauben. Ganz zu schweigen davon, dass du dank Automatisierungen effektiver und effizienter arbeiten kannst und den Kopf für andere Dinge frei hast!
Zeitersparnis
Auch wenn eine Aufgabe noch so klein erscheint, wenn sie immer wieder getan werden muss, summiert sich das. Kleinvieh macht halt auch Mist!
Fehlerreduzierung
Wir alle sind nur Menschen und Fehler passieren. Einmal richtig eingestellt, laufen Automationen immer konsistent. Und wenn sich was ändert, wirst du informiert und kannst Anpassungen vornehmen.
Erhöhung der Produktivität
Du kannst die nervigen Aufgaben automatisieren und deinen Fokus auf andere Dinge legen. Ist auch besser für die mentale Gesundheit!
Flexibilität
Natürlich lassen sich deine Automatisierungen auch an verschiedene Projekte und Kundenanforderungen anpassen. Ohne, dass es mehr Arbeit für dich bedeutet.
Skalierbarkeit
Wenn du dein Business skalieren (= wachsen lassen) möchtest, kommst du um Prozesse und Automatisierungen nicht herum. Eine wachsende Anzahl an Aufgaben lässt sich so besser handlen.
Das Tool meiner Wahl: Make
Wenn es um das Thema Automatisierungen geht, hast du vermutlich schon mal von Zapier gehört. Dem amerikanischen Riesen, der dafür sorgt, dass deine Tools miteinander kommunizieren. Leider kommt das mit einem Preistag daher, das sich viele, besonders am Anfang der Selbständigkeit, noch nicht leisten können oder wollen.
Zum Glück gibt es eine Alternative, die (mindestens) genauso gut ist: Make*.
Im Vergleich zu Zapier hat dieses noch relativ unbekannte Tool einige Vorteile. Diese vier wichtigsten meiner Meinung nach sind:
DSGVO-konform
Make hieß früher Integromat und hat seine Wurzeln in Tschechien. Daher hat man nicht nur die Wahl, ob man einen EU oder US-Server möchte, man kann auch erweiterte Datenschutz-Einstellungen vornehmen (zB, wenn man mit Gesundheitsdaten arbeitet).
Weniger bekannte Integrationen
Vielleicht gerade, weil es aus der EU kommt, hat es zahlreiche Integrationen, die in Zapier nicht zu finden sind. Zum Beispiel SevDesk und pCloud. Und was nicht bereits offiziell integriert ist, lässt sich per Webhook anbinden!
Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
Neben einer kostenlosen Variante mit zwei unbegrenzt langen und komplexen Automatisierungen, geht es bei Make bereits ab 9$ / Monat los.
Zum Vergleich: Zapier hat 5 kostenlose Automatisierungen, aber nur mit jeweils 1 Schritt, ohne Filter und eingeschränkten Integrationen. Bezahlte Pläne starten bei 19,99$ / Monat.
Das macht Make auch bereits in der kostenlosen Variante äußerst attraktiv!
Ausführliche Hilfestellungen
Neben einfacher Vorlagen, durch deren Einrichtung du Schritt-für-Schritt geleitet wirst, bietet Make eine Academy an, in der du alles gezeigt bekommst. Wenn du einen Schritt weiter gehen möchtest, stehen dir noch mehr Ressourcen zur Verfügung und du kannst dich als offizieller Partner zertifizieren lassen!
5 Beispiele für Automatisierungen
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Prozesse geht. Hier sind aber meine aktuellen Top-Favoriten, die ich nicht mehr missen möchte:
Social-Media-Management
Lasse deine Blogartikel automatisch auf deinen verschiedenen Kanälen verteilen, ohne alles separat einplanen zu müssen.
Kunden- und Projektmanagement
Lege neue Kunden innerhalb von Sekunden überall an. Zum Beispiel Drive-Ordner, Projektmanagement-Tool, Zeiterfassung, E-Mail-Tool, Buchhaltungssoftware,…
Vertragserstellung
Wenn du immer die selbe Vorlage für Vertrag und AGB verwendest und immer nur Namen und Datum änderst, kannst du beides automatisch generieren lassen.
Terminplanung
Sende potentiellen Kunden nach der Terminbuchung einen Fragebogen zu und erinnere sie, falls sie ihn nicht ausgefüllt haben
Buchhaltung
Sende deine eingehenden Rechnungen automatisch an dein Buchhaltungstool und deinen Ordner in der Cloud. Kein manuelles hochladen einzelner Rechnungen mehr.
TL;DR
Automationen können dir deinen Business-Alltag erheblich erleichtern und müssen dabei nicht einmal teuer sein! Wenn du dich mit dem Thema beschäftigen möchtest und dir unsicher bist, ob es Make, Zapier oder irgendetwas anderes sein soll, lohnen sich die kostenlosen Testversionen. Dann kannst du dich in Ruhe mit dem Tool vertraut machen und entscheiden, welches besser zu dir und deinem Unternehmen passt. Oder einfach beides nutzen!
Also, wie schauts aus? Hustles du noch oder automatisierst du schon? 😉
Autorin
Janina Feuchthofen
Als Solopreneurin weiß ich, wie viele Aufgaben auf einen Warten und wie kostbar die Zeit ist. Bevor ich Make für mich entdeckt habe, war die Vogel-Strauß-Taktik mein ständiger Begleiter. Die Aufgaben fürs eigene Business, die mir keinen Spaß gemacht haben, wurden bis zum letzten Moment ignoriert. Schlechtes Gewissen und ein nagendes Gefühl im Hinterkopf vorprogrammiert. Trotz des ständigen Hustle-Modus nahmen die Aufgaben kein Ende und ich merkte, wie es mir langsam alles zu viel wurde. Doch dann entdeckte ich durch Zufall Make und fing an, mich mit Automatisierungen zu beschäftigen. Das Bauen neuer Szenarien und das finden von Optimierungsmöglichkeiten hält meinen Verstand auf Trab und macht riesigen Spaß! Und das Beste: Seitdem läuft alles viel entspannter in meinem Businessalltag und ich finde auch mal wieder Zeit für mich.
Darum möchte ich dir sagen:
Verzweifel nicht an deinen Aufgaben! Du musst nicht 24/7 arbeiten und alles aufgeben. Du darfst Spaß an deinem Business haben und dir Zeit für dich nehmen! autoMake dein Business
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Themen-Gebiete von Janina
Automatisierungen für Solopreneure
Vorlagenerstellung für Szenarien in Make
Beratung zum Thema Automatisierung, auf Wunsch mit Done4You
Umzug Zapier > Make
Hallo liebe Janina,
wow danke für den echt informativen Beitrag und Tipp. Das werde ich dann schnellstmöglich mal testen. Ich steh auf Automation – da mein Business aber noch in den Kinderschuhen steckt, wußte ich nicht, wo ich anfangen soll. ==> Beim Rechnungseingang! Genau das hat mich nämlich gestern erst wieder richtig genervt! Ganz großes Danke als dafür!
Liebe Grüße, Jennifer Steudle
Hallo Jennifer,
freut mich, dass du aus dem Beitrag was mitnehmen konntest 🙂 Meistens sind es die kleinen Dinge, die uns die meiste Zeit / Nerven kosten. Und sobald man die ersten Prozesse automatisiert hast, fällt einem immer mehr ein, was optimiert werden kann xD
Herzliche Grüße
Janina